Eingewöhnung

Für die meisten Kinder bedeutet der Kindergartenbesuch auch gleichzeitig die erste Trennung von den häuslichen Bezugspersonen. Damit sich die Kinder langsam eingewöhnen können, ist eine individuelle Ablösephase vom Elternhaus erforderlich. In dieser Phase ist es uns wichtig, dass das Kind individuell gesehen wird und die Eingewöhnungszeit bekommt, die es braucht.

Hierbei helfen uns schriftliche Informationen der Eltern, die wir bereits vor der Aufnahme bekommen. Durch Spielgruppen, Elternabende, Hausbesuche oder Schnuppernachmittage werden erste Kontakte bereits vor dem ersten Kindergartentag hergestellt.

Ist bei der Aufnahme eine gewisse Vertrautheit zwischen den Erzieherinnen und den Kindern vorhanden, verlassen die Eltern zunächst für eine kurze, abgesprochene Zeit den Raum, später auch die Einrichtung. Mit zunehmender Sicherheit des Kindes wird der Zeitraum für die Abwesenheit der Eltern verlängert. Diese Regelung kann je nach Bedürfnis des Kindes mehrere Tage beibehalten werden.

In Anlehnung an das “ Berliner Modell“ kommen Eltern mit sehr jungen Kindern nach Absprache erst stundenweise in die Einrichtung, um den Kindergartenalltag kennen zu lernen. Das Konzept hierzu wird bereits bei der Anmeldung mitgegeben und die Eltern verpflichten sich einen Zeitraum von 14 Tagen hierfür einzuplanen.

In der Eingewöhnungsphase wird eine wichtige Grundlage für die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den pädagogischen Fachkräften und den Eltern geschaffen. Gleichfalls ist dies die Voraussetzung für eine stabile Grundlage in der Beziehungs- und Bindungsarbeit mit den Kindern. In jeder der einzelnen Phasen stehen wir den Eltern zum persönlichen und individuellen Gespräch zur Seite und reflektieren gemeinsam diesen sensiblen und individuellen Prozess.