Innenräume

Das Kind lebt im Hier und Jetzt. Mit all seinen Sinnen nimmt es im Spiel die unterschiedlichsten Eindrücke wahr und speichert diese für zukünftige Lebenssituationen.
Damit diese Erfahrungen jedoch möglichst vielseitig sind, müssen sowohl Materialen als auch Räume unterschiedlich gestaltet werden.

Je vielseitiger der Raum in Spielecken mit verschieden Interessengebieten eingeteilt und untergliedert ist, desto größer ist die Zahl kleinerer Spielgruppen. In kleinen Gruppen kann sich das einzelne Kind individuell eingeben und spezielle Erfahrungen machen. Außerdem regt die variable Gestaltung aller Räume durch die Kinder immer wieder zu neuen und interessanten Spielen an.

Wenn man durch unseren Kindergarten geht, so findet man neben den üblichen Puppen-, Bau- und Leseecken auch z.B. Mathe-Ecken, in denen die Kinder spielerisch die Grundlagen, wie z.B. das Sortieren, die Symmetrie oder Geometrische Formen kennen lernen.

Werk-Ecke
Werk-Ecke

In der Werk-Ecke wird das handwerkliche Geschick trainiert und in den Spielecken im Flur finden sich kleine Spielgruppen, die sich gern aus der Gruppe zurückziehen möchten. An den Computertischen treffen sich Kinder, um miteinander zu kommunizieren und gemeinsame Lernspiele zu bewältigen. Eine Eieruhr, die den zeitlichen Rahmen setzt, erweist sich hierbei als sehr hilfreich. Der Therapieraum wird auch gern für musikalische Zwecke genutzt und der Kuschelraum lädt zum Träumen ein. Weitere Rückzugsmöglichkeiten finden die Kinder auf den 2. Ebenen. Diese bieten nicht nur eine erweiterte Perspektive, sondern auch Raum für ungestörte Rollenspiele.

Toberaum
Toberaum

Besonders beliebt ist Bewegungsraum, der von den Kindern kurz „Toberaum“ genannt wird. Hier können sie mit verschiedenen, variablen Elementen ihr persönliches Bewegungsangebot zusammenstellen und sich daran üben und messen.

Dennoch möchten wir an dieser Stelle auf die Bedeutung des persönlichen Gruppenraumes der Kinder aufmerksam machen. Durch den Eintritt in den Kindergarten werden viele Kinder zum ersten Mal von ihren Eltern getrennt. Deshalb ist es uns wichtig, dass die Kinder zunächst ein Vertrauensverhältnis in ihrer persönlichen Gruppe, zusammen mit ihren Erzieherinnen, aufbauen können. Somit finden sie schnell das Selbstvertrauen und den Mut, den ganzen Kindergarten mit einer Portion gesunder Neugier zu erkunden.